„Das Paradies ist überall“

„Und Gott der Herr pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hinein und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. Und Gott der Herr ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen.“ (1. Mose 2.4-25)

Die christliche Darstellung des Gartens Eden als eines Paradieses erfolgte in der Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, mal als wehmütige Erinnerung an ehemals paradiesische Zustände, mal zur Denunziation des weiblichen Teils der Menschheit (die Rolle Evas), mal zur Darstellung einer zutiefst pessimistischen Sicht der Welt, oder aber als hoffnungsvolle Projektion des neuen Paradieses als einer ausstehenden glücklichen Zukunft (siehe www.eule-der-minerva.de/impulse/paradies/paradies.htm).

Von Lucas Cranach d.Ä., Freund und Begleiter Martin Luthers, gibt es viele Paradiesdarstellungen als Gemälde und Druckgrafiken. Die bedeutendsten sind in der Dresdner Gemäldegalerie zu sehen.

Die Blumenhalle wird ein spektakulärer Auftakt für das Lutherjahr

Das 500. Jubiläum des Beginns der Reformation ist uns Anlass, Martin Luther zu ehren und unsere Interpretation des Paradieses in die Messehallen unter dem Funkturm zu bringen. Das von der Messegesellschaft Berlin für die Blumenhalle gewählte Thema „Das Paradies ist überall!“ (Martin Luther) ist demzufolge mehr als nur eine Überschrift für eine Blumenschau.

Seit Wochen arbeitet das Projektteam des Landesverbandes am inhaltlichen Konzept der Präsentation der Berliner Gartenfreunde. Unterstützt werden wir dabei von Professor Dr. Klaus Neumann als Ideengeber, Sven Wachtmann als Verantwortlichem für den gärtnerischen Teil der Präsentation und Helmut Krüger-Danielson aus den Berliner Gartenarbeitsschulen. Das technische und organisatorische Projektmanagement für diesen Beitrag der Gartenfreunde liegt in Händen von Gert Schoppa. Alle Gehölze und Pflanzen in unserem Gestaltungsbereich werden von Sponsoren, etwa der Humboldt-Universität zu Berlin und Hellweg-Baumarktgruppe, zur Verfügung gestellt. Die Verfrühung der Gehölze haben die Berliner Gartenfreunde in ihre Verantwortung übernommen.